Montag, 31. Dezember 2007

New York, die Zweite


Gestern, am 29.12., haben wir unsere zweite Reise nach New York angetreten. Früh ging es los und dann von Grand Central mit der U-Bahn nach Lower Manhattan. Dort bestiegen wir die Staten Island Ferry, die uns nach Staten Island und anschließend wieder zurückfuhr - vorbei an der Freiheitsstatue und mit einem fantastischen Blick auf Manhattan (das alles bei bestem Ausflugswetter).
Zu Fuß ging es durch Lower Manhattan, Richtung Wall Street, zum Riesenweihnachtsbaum vor der Börse. Von dort dann weiter nach Norden und mit der U-Bahn zu unserer nächsten Station: Chinatown.
Wir hatten uns einen Audioguide runter- und auf unsere iPods geladen. Einen Soundwalk für Chinatown. Damit ausgestattet liefen wir dann durch Chinatown, während wir dem Fremdenführer über die Kopfhörer lauschten. Von Canal Street/Eldridge Street aus, Richtung Manhattan Bridge, vorbei an der einzigen jüdischen Synagoge in Chinatown, durch ein quirliges asiatisches Einkaufscenter, durch große chinesische und kleine chinesische Straßen, rein in ein abgelegenes altes Teehaus zum Teetrinken, weiter durch Tunnel, vorbei am Columbus Park, chinesische katholische Kirchen und wieder zurück zur Manhattan Bridge, wo ein buddhistischer Tempel die letzte Station unseres Audio-Guides ist. Kurz: dieser Audioguide war ein voller Erfolg und für jeden, der einmal in New York ist und einen guten, stressfreien, interessanten Führer durch Chinatown will: nehmt den Chinatown Soundwalk (nur auf Englisch erhältlich).
Die letzte Station des Tages war schließlich das Metropolitan Museum of Art (MMA), direkt am Central Park gelegen. Leider waren wir schon ein bisschen zu müde, um die riesigen Sammlungen noch entsprechend zu würdigen (und das MMA ist wirklich richtig groß), aber wir hielten tapfer zwei Stunden mit geballter Kunst und Kultur aus, bevor wir dann zurück nach Grand Central und von dort aus mit dem Zug nach New Haven fuhren.

Hier zum Abschluss eine kleine Fotoserie von New York.

Freitag, 28. Dezember 2007

Yale Art Gallery


Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Statt extra nach New York in überteuerte Museen zu fahren haben wir uns heute einmal dem lokalen Museum in New Haven gewidmet. Das gehört -natürlich- Yale und nicht der Stadt. Und da Yale eine reiche Universität ist, hängen in diesem Museum Originalkunstwerke aus allen Epochen, von berühmten Künstlern wie Picasso, van Gogh, Leger, Matisse, Grosz, Rodin, Warhol, Lichtenstein, LeWitt etc. Zudem ein umfassende antike Ausstellung, eine eigene Ausstellung amerikanischer Kunst, eine kleine aber feine Design-Ausstellung und eine (etwas zu große) Ausstellung ethnischer Kunst, hauptsächlich afrikanischer Provenienz. Banausen die wir nun einmal sind, haben wir uns fast ausschließlich in der Kunstausstellung aufgehalten und die afrikanischen Masken, Pfeilspitzen und Federkranzornate übersprungen... (immer diese intoleranten Europäer!)

Mein persönliches Hightlight der Ausstellung: eine mexikanische Tonskulptur aus dem 1. Jh. v.Chr., welche einige Männer in einem Stadion darstellt, die mit einem Ballspiel beschäftigt sind, das eine frappierende Ähnlichkeit mit unserem heutigen Fußball aufweist... ob die Engländer wirklich den Fußball erfunden haben?

Hier einige wenige Bilder aus der Ausstellung (fotografieren oft leider verboten).

Dienstag, 25. Dezember 2007

Merry Christmas!


24. Dezember: Heilig Abend. Auch wenn in den USA eigentlich der 25.12. der wichtige Tag ist, an dem es Bescherung gibt, haben Vivien und ich ganz klassisch den Heiligen Abend gefeiert. Nach einer mehrere Stunden andauernden Reinigungsaktion (danke, Vivien!) wartete die Küche darauf, von uns wieder in den chaotischen Urzustand versetzt zu werden. Nichts einfacher als das! So traten Chef de Cuisine Sommer et Chef de Cuisine Kronshage an, ein lecker Lamm zu bereiten.

Das Menü:

Entrée: Soupe à l'Oignon (Französische Zwiebelsuppe)
Hauptgang: Lammschenkel mit grünen Bohnen und Semmelknödeln
Dessert: Apple Crumble mit Vanilleeis

Also eine gute Mischung aus französischer, deutscher und englischer Küche. Und lecker dazu! Allerdings stellte sich heraus, das ein Drei-Gänge-Menü mit einem 6 Pfund schweren Lamm für zwei Personen dann doch etwas zu viel ist... So freuen wir uns heute, am Ersten Weihnachtsfeiertag, auf die Reste von gestern und wünschen allen Fröhliche Weihnachten! Und hier noch die Fotoserie Weihnachten!

Sonntag, 23. Dezember 2007

Die Weihnachts-Wochenschau

Viel ist passiert seit meinem letzten Eintrag. Da zur Weihnachtszeit Zeit eben sehr knapp bemessen ist, fasse ich daher nur kurz zusammen, was sich so zugetragen hat.

Samstag, 08.12.2007:
Einen Tag nach der Feuerzangenbowle hatten wir in unserer WG eine große Party. $300 alkoholische Getränke standen für unsere Gäste zur Verfügung, von denen zusätzlich noch jeder mindestens einen Sixpack mitbrachte: das macht, wir haben es ausgerechnet, etwa 14 Liter Alkohol pro Gast... die Party war folglich sehr lustig!

Sonntag, 09.12.2007:
Dann, the day after, hieß es aufräumen, putzen, sauber machen (irgendwer hat meinen Glühwein nicht vertragen und ihn im Bad wieder .... ach naja, kurz gesagt: die Wohnung sah ganz schön schlimm aus).

Montag, 10.12.2007:
Kommt ein Vogel geflogen! Über Berlin-Brüssel-New York ließ sich Vivien einfliegen, die ich in aller Herrgottsfrühe am Flughafen JFK in NY abholte. Gleichzeitig mein erster aufregender Solotrip durch die New Yorker U-Bahn. Für die Rückreise nach New Haven gönnten sich die Jetlag gebeutelte Vivien und der morgenmüde Eike allerdings den Luxus eines Shuttlebusses.

Dienstag, 11.12.2007:
Erster Sightseeing-Rundgang durch New Haven mit Vivien. Ihre Meinung, "das habe ich mir aber alles größer vorgestellt" war vorherzusehen... New Haven ist nun mal ein Dorf.

Mittwoch, 12.12.2007:
Letztes Seminar in diesem Semester. Mit einem Referate-Marathon ging das Wintersemester, mein erstes in Yale, zu Ende. Erschöpft gingen wir zusammen mit Emily indisch essen und abends auf ein Yale-Konzert, mit Weihnachtsliedern und Weihnachtsbier.

Donnerstag, 13.12.2007:
Die Uhr tickt. Nur noch einen Tag bis zur Abgabe meiner Seminararbeit und noch 15 Seiten bis Buffalo...

Freitag, 14.12.2007:
Die hiesige Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (hierzulande kurz: CompLit, Comparative Literature) veranstaltet eine Weihnachtsfeier für alle ihre Grad-Students. Vivien und ich mittendrin. Ein Büffet, das in Deutschland vermutlich nur auf ganz großen Empfängen und Vorstandssizungen zu finden wäre,
wird hier wie selbstverständlich von munter plaudernden Yale-Student/innen und Dozent/innen verputzt (und ich bin mir immer noch sicher, dass die Shrimps angeklebte Schwänze hatten!). Den Abend lassen wir in der Bar namens "BAR" ausklingen: dort wird eigenes Bier gebraut. Frage: was ist das Wichtigste im Leben eines jungen Mannes? Antwort: Kaffee und Bier. Die logische Folge: Kaffee und Bier vereinen! Daher: beide Daumen hoch für das selbstgebraute Espresso-Stout von "Bar"!

Samstag, 15.12.2007:
Jazz-Brunch in der Hall of Graduate Students (HGS). In dem feudalen Saal tafelt Yale zum letzten Mal in diesem Jahr für seine Graduierten auf: Frühstück mit Jazz-Band. Parallel dazu diskutieren die anwesenden Deutschen (die in ganz New Haven berüchtigten "The Germans") die unverdiente Herbstmeisterschaft von Bayern München.
Anschließend geht es für Vivien, Andre und mich in die Connecticut Shopping Mall (für alle Remscheider: so ein überdimensioniertes Allee-Center; für alle Berliner: so überdimensionierte Potsdamer Platz-Arkaden; für den Rest: so ein glasbedachtes Einkaufscenter in dem vierhunderttausend verschiedene Geschäfte und mindestens ebenso viele Fressbuden den Kunden das Geld aus der Tasche locken!). Ich habe keine Interesse am Rumshoppen und setze mich daher mit Evas Staatsexamensarbeit (Gratulation, Eva!) ins Café und fange mit Korrekturlesen an (wenige Korrekturen nötig, da gute Arbeit. Nochmals: Glückwunsch). Sieben Stunden später erklären meine Mitshopper, dass sie zwar noch nicht fertig aber mir zur Liebe dennoch aufbruchbereit seien. Gottseidank!

Sonntag, 16.12.2007:
Nichts besonderes gemacht. Muss auch mal sein.

Montag, 17.12.2007:
"Meine" Studentinnen und Studenten am German Department schreiben ihre Abschlussklausur. Ich führe Aufsicht. Mit strenger und unbarmherziger Führung ersticke ich jeden Betrugsversuch im Keim. Die Studierenden geraten ob dieser eisernen Führung ("typical German", they say) ins Schwitzen: recht so! Anschließend geht es zum fast siebenstündigen Korrektur-Marathon. Die Deutschlehrer/innen und ich versammeln uns am German Department, bestellen drei große Pizzen, kochen literweise starken Kaffee und machen uns daran, die Klausuren aller (!) Studierenden noch am selben Tag zu korrigieren und mit Noten zu versehen. Als das geschafft ist bin ich auch geschafft und falle tot ins Bett.

Donnerstag, 20.12.2007:
Vivien hat Geburtstag. Während auf Grund der Zeitverschiebung bereits die ersten Glückwünsche eingehen (für die sich Vivien an dieser Stelle herzlich bedankt!) haben wir in New Haven noch sechs Stunden auszuharren bis Mitternacht. Eine Flasche Sekt und ein paar Geschenke später, gehen wir früh schlafen, da es am nächsten Tag nach New York geht! In aller Herrgottsfrühe stehen wir auf, um den 8:50 Uhr Zug nach NY zu erwischen, der uns bei sonnigstem Touristen-Wetter direkt nach Manhattan fährt. Manhattans Hochhäuser sind höher als die am Potsdamer Platz, soviel steht fest. Über Grand Central Station, Rockafeller Center und 5th Avenue geht es auf direktem Wege zum Museum of Modern Art (MoMA): wir sind ja schließlich nicht zum Vergnügen in New York, sondern um uns zu bilden! Und da ich, anders als Vivien, es damals nicht geschafft hatte in Berlin ins MoMA zu gehen (als das MoMA wegen Umbauarbeiten seine komplette Sammlung nach Berlin verlegt hatte; Christoph und ich haben damals tapfere 5 Minuten in der "Ab hier warten sie noch: 9 Stunden"-Warteschlange gestanden, um später erzählen zu können: ja, auch wir haben angestanden!) - da ich also das Berliner MoMA versäumt hatte, war ich nun umso begeisterter, die Ausstellung zu sehen. 50 Picassos, 40 Matisses, 30 Van Goghs, 20 Cezannes und 10 Andy Warhols später ließ meine Aufmerksamkeit allerdings rapide nach und wir verließen das MoMA für diesen Tag, um uns andere Sehenswürdigkeiten (McDonalds an der Fifth; Times Square; Ground Zero und schließlich die Freiheitsstatue) anzuschauen. Anstatt en detail alles zu beschreiben, lasse ich wieder einmal Bilder sprechen: Fotoserie New York

Samstag, 22.12.2007:
Das Weihnachts-Menü steht und alle Zutaten sind besorgt. In unserem Kühlschrank wartet ein mehrere Kilo schweres Lamm auf seine Zubereitung, zwei gute Flaschen Wein darauf, getrunken zu werden und mehrere Kilo Äpfel darauf in ein herrliches Apple Crumble-Dessert verwandelt zu werden.

Sonntag, 23.12.2007:
Heute. Fortsetzung folgt.

Samstag, 8. Dezember 2007

"Baldrian, sage ich. BALDRIAN!"


Feuerzangenbowle gehört natürlich zu Weihnachten dazu wie der Schnee. Gestern stellte Yale freundlicherweise beides bereit. Der Schnee kam nachmittags in ungeheuren Mengen vom Himmel, die Feuerzangenbowle fand später im GPSCS statt. Organisiert wird das jedes Jahr von einigen Deutschen hier in Yale. Es gab natürlich den Film zu sehen, der 1944 als Deutschland schon in Trümmern lag und einen Krieg verloren hatte, gedreht wurde und der mit den Worten endet: "Alles ist nur erstunken und erlogen. Wahr ist nur die Feuerzangenbowle. Wahr nur die Erinnerungen, die wir in uns tragen. Wahr nur die Träume, die wir spinnen, Sehnsüchte, die uns treiben, damit wollen wir uns beschreiben." Das kann man angesichts der politischen Situation 1944 natürlich deuten wie man will, Tatsache bleibt natürlich, dass der Film trotz allem ein Klassiker ist und immer wieder Spaß macht. Und mehr Spaß macht er natürlich, wenn es dazu dann auch tatsächlich eine echte Feuerzangenbowle gibt und die gab es gestern in groß und größten Mengen! Aber ich denke, die Fotos sagen da mal wieder mehr, als ich es, verkatert wie ich nach gestern bin, könnte...

Montag, 3. Dezember 2007

Des pas sur la neige


Der erste Schnee erreichte gestern abend New Haven. Zwei Beobachtungen konnte ich dabei machen:
1) Das ist kalt.
2) Der Räumungsdienst in New Haven kann gar nichts.
Eine geschlagene halbe Stunde habe ich für den nächtlichen Heimweg von der Bibliothek gebraucht (normalerweise 5 Minuten). Dabei bin ich alle paar Meter gefährlich ins Wanken geraten, habe mich letztlich aber nur einmal hingelegt (mir dabei allerdings auch hübsch weh getan).

Für einen Schneemann hat's noch nicht gereicht, aber die Temperaturen gestern haben mir schon einmal einen Ausblick auf den Winter in Neu-England gegeben....

Sonntag, 2. Dezember 2007

Zusammenfassung: Wochenende


Nächste Woche endet das Semester hier und die Seminararbeiten müssen leider alle schon am Ende des Semesters, und nicht wie bei uns in Deutschland am Ende der Semesterferien (oder irgendwann), abgegeben werden. Dementsprechend viel gibt es gerade zu tun, auch wenn ich nur eine einzige Seminararbeit schreibe.

Aber ein bisschen Spaß muss natürlich gelegentlich auch sein, wie Roberto Blanco zu sagen pflegte (nein, streng genommen pflegte er leider so zu singen...) und daher ging es Freitag abend erstmal zu einer Party. Über einen Freund von Sabine, Privatparty, gleich um die Ecke: versprach gut zu werden! War es dann auch... bis... naja, bis die Partygäste ein Loch in den Boden getanzt haben! Irgendwie scheinen die Häuser in New Haven nicht ganz so stabil zu sein und plötzlich war ein richtiges und echtes Loch im Boden: ganz wie bei Familie Hoppenstedt zu Weihnachten, nachdem sie das Atomkraftwerk zum Selberbauen ausprobiert haben. Zwar war der Nachtbar eine Etage tiefer recht entspannt, aber die Party deswegen dann doch verständlicherweise zu Ende. Loch im Boden... ich find's immer noch ein bisschen lustig! ;-)

Und gestern ist Ken, mein Mitbewohner 30 geworden (ein alter Mann!) und hatte es sich in den Kopf gesetzt, trotz beißender Kälte bei 100 Grad Minus und Wind und Sturm auf unserem Balkon zu grillen...! Gottseidank bestand er nicht darauf, dass wir ihm auf den Balkon folgten und so konnten wir gemütlich von drinnen zuschauen, wie er in der Eiseskälte ein paar sehr leckere Steaks grillte.

Nunja, hoffen wir, dass nächste Woche, wenn wir unsere Party in unserer Wohnung feiern, der Boden hält, die Nachbarn mitspielen und die Heizung funktioniert (letzteres macht mir derzeit am meisten Kopfzerbrechen...)

Deutsches Losglück


Wir hätten in einer Gruppe mit Italien, Frankreich oder den Niederlanden enden können. Doch was passiert? Wir putzen Österreich und Polen weg und versuchen nach dem Kroatien-Spiel noch möglichst viele Spieler unverletzt ins Achtel-Finale zu bringen. Vorrunde ist so gut wie überstanden (auch wenn Löw nachher sicherlich äußern wird, dass man die Gruppe nicht unterschätzen darf...).

WIR SAGEN: DANKE, KLEINE LOS-FEE, WO IMMER DU AUCH SEIN MAGST! WIR LIEBEN DICH!!

Gruppe A
Schweiz
Tschechien
Portugal
Türkei

Gruppe B
Österreich
Kroatien
Deutschland
Polen

Gruppe C (C wie "Ciller-Gruppe"...)
Niederlande
Italien
Rumänien
Frankreich

Gruppe D
Griechenland
Schweden
Spanien
Russland

Samstag, 17. November 2007

Yale vs. Harvard


Hochschulsport. Das weckt für deutsche Ohren eher die Assoziation von schlecht besuchten Yoga-Kursen oder burschenschaftlich organisiertem Fechtsport. In den USA wird Hochschulsport groß geschrieben, auch wenn von den drei großen amerikanischen Sportarten lediglich Basketball erträglich ist. Baseball und (American) Football sind ungefähr die undynamischsten Sportarten, die sich ein Mensch ausdenken kann. Eine lange Kette von Pausen wird von gelegentlichen Spielzügen unterbrochen, während über die Stadionlautsprecher ohne Unterlass Werbung gespielt wird. Jedenfalls hat natürlich jede Hochschule, die etwas auf sich hält, ihr eigenes Football-Team (wobei "Football" hier ausschließlich die amerikanische Variante bezeichnet - den richtigen Fußball hat man gedankenlos in "Soccer" umgetauft) und die besten Teams spielen in der höchsten Liga des amerikanischen Hochschulsports: der Ivy League! Dazu zählen wie immer die üblichen Verdächtigen im amerikanischen Bildungswesen, u.a. Harvard, Penn, Columbia, Princeton und eben auch: Yale.

Als Erzrivalen sorgt der Klassiker unter den Begegnungen, Harvard vs. Yale, folglich stets für erhitzte Gemüter. Und just heute empfing der amtierende Champion, YALE, den Konkurrenten Nummer 1: Harvard. Da das Spiel für alle Studierenden umsonst war, haben wir uns natürlich in die Yale Bowl begeben, ein Stadion, das offenbar größer ist, als es wirkt (gut 60.000 Zuschauer passen rein, in Wahrheit sieht es kaum größer aus als das Cottbusser Stadion der Freundschaft...). Um 10 Uhr ging es in der HGS (Hall of Graduate Students) los, wo es Brunch für alle gab, die Studierenden mit Fanausrüstung versorgt wurden und man gemeinsam die Kampflieder einstudierte, die genauso albern und unsinnig sind, wie heimische Fußball-Songs... Anschließend ging es mit Bussen zum Stadion und dann war auch schon Anstoß!

Und keine 2 Minuten später gelang Harvard bereits der erste Touchdown, der 6 Punkte wert ist. Yale legte erfolgreich nicht nach, spielte hundsmiserabel, was selbst für einen Laien wie mich, der keine Ahnung von den strategischen Zügen dieses Spieles hat, leicht erkennbar war und verpasste nicht nur den Anschluss, sondern schenkte Harvard auch Punkte über Punkte. Nach 90 Minuten bei schönstem Stadionwetter, jedoch klirrender Kälte, war die erste Halbzeit vorbei (bei effektiv gespielten 40 Minuten, der Rest war Pause...!) und wir entschieden uns, nachdem Harvard kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit bereits 27:0 IN FÜHRUNG lag, das Stadion und damit das sogenannte "Spiel des Jahres" frühzeitig zu verlassen.

Anstatt selbst noch mehr dazu zu erzählen, hier die offizielle Pressemitteilung, der Rest ist Schweigen:
"The 2007 version of The Game meant the first time that Harvard and Yale would match up undefeated for the Ivy League Championship since the epic tie of 1968. But Harvard left no doubt this time around, in a decisive 37-6 victory. More to come."

Freitag, 2. November 2007

Das vorzeitige Pokal-Aus für Bayern München


Heute back ich Hertha, morgen brau ich Bayern und übermorgen hol ich mir den DFB-Pokal. Das Los beschied dem FC Bayern München kein Glück - der Bundesligist muss sich nun den Wuppertalern stellen und ist damit schon so gut wie aus dem Rennen um den Pokal ausgeschieden. Niemand im Bergischen Land bezweifelt, dass der WSV das, was Wacker Burghausen fast geschafft hätte, problemlos schaffen wird: dem Rekordmeister die Stirn zu bieten. Wer ist schon Klo-ni, dieser deutsch-polnisch-italienische Stürmerzwilling des FCB gegen die geschlossene Abwehr des Wuppertaler SV?! Zieht Euch warme Lederhosen an, Ihr Bayern, wenn es Ende Januar zum designierten Pokalgewinner geht....!

[Nachtrag 02.12.07: bzw. wenn es Richtung Schalke geht, da das Spiel wohl offensichtlich wegen der großen Nachfrage dorthin verlegt wurde...]

Dienstag, 30. Oktober 2007

Montag, 29. Oktober 2007

Frisch, fromm, fröhlich, frei!


Der bereits beschriebene Kater blieb hartnäckig in meinem Oberstübchen sitzen, wo er ganz furchtbar miaute, so dass ich das ganz spezielle Anti-Kater-Programm (AKP) fahren musste: einen Spaziergang!! Ich bewaffnete mich also mit Kamera, einem guten Hörspiel, Handschuhen, warmer Jacke und einer Thermoskanne voll Kaffee und machte mich auf, den Norden der Stadt zu erkunden. Ich hatte mich bislang immer gefragt, wieso mein Stadtteil eigentlich East Rock heißt und habe es heute herausgefunden: es gibt einen kleinen Berg, der so heißt!! Aber statt langer Rede lasse ich lieber die Bilder für sich sprechen: Indian Summer in New Haven!

PS: Als ich nach einer zweieinhalbstündigen Tour wieder nach hause zurückkam war der Kater tatsächlich: verschwunden!

Halloween!

Auch wenn Halloween eigentlich erst nächste Woche ist, war die Halloween-Party gestern. Das heißt eigentlich mehrere Halloween-Parties. Nachmittags starteten mein Mitbewohner Dylan und ich zum Kostümladen, der natürlich rappelvoll war. Wir suchten uns ein Priester- und ein Mexikanerkostüm heraus und machten uns zuhause zurecht. Das Ergebnis sieht man auf dem Bild...!

Bewaffnet mit Poncho, Sombrero und Plastikflinte ging es zuerst in mein Department, zur CompLit Halloween-Party, wo wir Emily, den Piraten, noch mit an Bord nahmen. Leider waren wir ein bisschen spät dran und mussten die schöne Party schon bald wieder verlassen, in Richtung GPSS (sprich: Gypsy's). Dort stießen wir dann auf den Räuber der Meere Andre und Catwoman Frauke.

Hundert Bier und dreißig Tequilla später (letztere gehörten schließlich zu meinem Kostüm) gingen wir weiter zur nächsten Party in die Art School. Diese Party hatte eine lange Schlange, an der ich mich trotz meines nicht gerade unauffälligen Sombreros gut vorbeimogeln konnte. Die Party selber hatte sogar tatsächlich ziemliche Berlin-Qualitäten: eine große Halle erinnert grob an die Panoramabar und drinnen viele schräge Leute, die im Wettbewerb für das schrillste Outfit standen... mein Favorit immer noch ungeschlagen: der Powerranger und die Pringles-Dose! ;-) Die Bar hatte man sich in dem Laden einfach gespart und an strategisch günstigen Positionen einfach zahlreiche Bierfässer auf den Boden gestellt mit Zapf-Schlauch zum Selbstbedienen. Entsprechend betrunken war es uns dann entsprechend gleichgültig das die Polizei recht zügig die Party beendete (warum haben wir nicht rausfinden können). Auf zur nächsten Party... und die war natürlich, wie sollte es auch anders sein, bei den Architekten (die Welt scheint so voll von Architekten zu sein!). Die Party war auch sehr gut, auch wenn ich mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern kann.... irgendwie haben wir es dann nach hause geschafft (ich glaube Frauke und Andre haben ein Shuttle gerufen mit dem ich mitgefahren bin, aber festlegen möchte ich mich darauf nicht....). Heute früh plage mich, anders als gewöhnlich, nicht nur ein Kater (Lucy), sondern noch ein ganz anderer, namens Restalkohol.... naja, wer feiern kann....!

Alle Fotos könnt Ihr sehen unter: http://picasaweb.google.com/ekyale/DigiCamArrived.

Samstag, 20. Oktober 2007

Schluss mit lustig...


...ist hier leider schon um 2 Uhr morgens, wie wir heute schmerzhaft am eigenen Leib erfahren mussten. Ein geplanter Partyausflug ins nächtliche New Haven sollte unter keinen Umständen nach europäischen Maßstäben veranstaltet werden. Das heißt, man sollte NICHT erst ab 23 Uhr anfangen, ein paar Kisten Bier zu leeren und dann NICHT erst um halb zwei oder so mal langsam das Haus verlassen. Wenn man, unwissenderweise, das doch macht, darf man sich nicht wundern, dass man ab halb zwei nirgends mehr reingelassen wird, weil um zwei Uhr morgens ALLE Clubs und Bars in Connecticut schließen.

Ich fürchte, dass trotz der Zeitverschiebung um 6 Stunden, der Großteil meiner Freunde in Berlin noch Party gemacht hat, als ich schon wieder resigniert zu hause saß und mich wunderte, was für ein seltsames Land die USA doch sind...

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Die gute alte Studienzeit


"Ach, was waren das noch Zeiten, als ich Student war. Damals!"

Mittlerweile kann ich das auch sagen, denn wegen einer zu spät geleisteten Zahlung meines Semesterbeitrages und der im folgenden zu spät geleisteten Säumnisgebühr in Höhe von 15,34 EUR bin ich gestern mit sofortiger Wirkung exmatrikuliert worden, d.h. kein Student mehr. Ja, so kann es gehen, wenn man 15,34 EUR nicht rechtzeitig auf den Tisch legt. Strafe muss sein: schließlich habe ich Sand ins Getriebe eines reibungslosen Universitätsbetriebes gekippt und meine 15,34 EUR fehlen womöglich zur Stunde an allen wesentlichen Ecken und Enden...! Auch möchte ich mich bei meinen früheren Kommilitonninen und Kommilitonen entschuldigen, dass derzeit vermutlich diverse Sprechstunden ausfallen, Büros geschlossen und wichtige bibliothekarische Neuanschaffungen nicht getätigt werden können, weil ich meine Säumnisgebühr nicht gezahlt habe: es tut mir sehr leid, dass auch Ihr darunter leiden müsst.
In den USA wittere ich das FBI auf meinen Fersen, weil ich ja unter Angabe falscher Tatsachen ins Land eingereist bin (ich behauptete damals am Zoll, Student zu sein). Vermutlich ist dies mein letzter Blog-Eintrag, bevor sie mich schnappen und mich in einen sogenannten "interview room" führen: ich fühle förmlich schon die Daumenschrauben.

Nun, wollen wir mal schauen ob Don Kronshage de la Mancha es mit den Windmühlen des Freien Universitäts-Riesen aufnehmen kann. Ich hoffe, ich kann bis zum entscheidenden Kampf meinen Schildknappen Sancho Panza ausfindig machen... drückt mir die Daumen....

... und lest mehr Ritterromane!

Sonntag, 14. Oktober 2007

Im Westen nichts Neues


Ja, hier wird gelernt. Eine Französischklausur, eine Seminararbeit, eine Präsentation stehen ins Haus und daher verstecke ich mich zwischen schlafen und Kaffee trinken meistens in der Bibliothek (zumal ich gegen irgendwas in meiner Wohnung scheinbar allergisch bin - und NEIN, es sind nicht die Katzen).

Also, im Westen nichts Neues. Auch solche Meldungen müssen mal sein. Viele Grüße!

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Adorno stinkt!


Kurzer Nachtrag zum Post "Ende von Deutsch": ich habe mich mit den besten Musikern in einem Wiesengrund zusammengefunden und die Band "ADORNO STINKT!" gegründet. Unser Erfolg ist vorprogrammiert!

Dienstag, 9. Oktober 2007

Das Ende von Deutsch


"Due to technical reasons..." Leider muss ich an dieser Stelle eine traurige Nachricht verkünden: Deutsch lebt nicht mehr! Meine persönliche Guitar Hero-Band "Deutsch", die neben mir als hervorragendem Gitarristen auch noch aus Casey Lynch und dem skandinavischen Metal-Superstar Lars Ümläut bestand, ist nicht mehr. Gestern abend ereilte den Memory-Stick unserer WG-Playstation2 ein tragischer Kurzschluss und seitdem kann er sich leider an nichts mehr erinnern. Auch nicht an "Deutsch". Und so müssen wir wieder ganz unten anfangen, bevor wir "HANGAR 18" wieder so gut spielen können! Nicht traurig sein: bald wird "Deutsch" wieder in Euren Wohnzimmern rocken....

Sonntag, 7. Oktober 2007

p o k e r


Nun ist es soweit! Die lang angekündigte Poker-Nacht meiner WG fand gestern statt! Nachdem mein einer Mitbewohner seit einer Woche offiziell seinen Doktor und damit endlich mal wieder etwas Ruhe hat und mein Vormieter zu Besuch war, wurde im Wintergarten der Pokertisch aufgebaut und losgespielt... Mit teilweise wechselndem Personal, aber immer durchschnittlich 6-7 Mann, wurde mit einem Buy-in von $10 gespielt. Eine kurze Regelerläuterung für mich und, zack, gewinn ich gleich in der zweiten Runde meine ersten Dollar. Allerdings hielt das Anfängerglück nicht lange an und die ersten Niederlagen stellten sich ein. Mittlerweile beherrsche ich zwar die Regeln, sowie 4 oder 5 der wichtigsten taktischen Züge, aber bin dafür auch leider $20 ärmer - soviel habe ich gestern nacht nämlich verloren... :-(

Aber wie mein Mitbewohner Dylan so richtig sagte: eine spaßige Nacht in einer Bar hätte das doppelte gekostet. Dem kann ich dann nur noch hinzufügen: sind ja auch nur Dollar, keine Euros... ;-)


PS: Ich hab dieser Seite mal ein schickes Werder-Bremen-Grün verpasst...! ;-)

PPS: Als während des Pokerspieles eine kleine Diskussion über die nächste CD entbrannte und jemand Guns 'n' Roses vorschlug, habe ich mal vorsichtig in die Runde gefragt, ob das ein ernster Vorschlag gewesen sei und die Leute WIRKLICH GnR hören wollten. Als alle einhellig bejahten konnte ich es mir nicht verkneifen, zu sagen, dass die Amis nichts von Musik verstehen, woraufhin natürlich prompt was kam?? Na klar, die David-Hasselhoff-Returkutsche. Ich gebe ja zu, die LP damals als Kind auch gehabt zu haben, aber dass das fast 20 Jahre später noch an uns haftet wie Prittstift, ist bitter. Ich meine: der Mann kann ja noch nicht einmal einen Hamburger essen, wie in diesem Video deutlich zu erkennen ist...

Samstag, 6. Oktober 2007

k a r a o k e


Zu einem albernen und Abend gehört in den USA vor allem eins: Karaoke! Aber ich fange vorne an. Heute ging es ab 16.30 Uhr mit der üblichen Moderatly Cheerful Hour am German Department los: ein wöchentliches Treffen, veranstaltet von einem Professor der hiesigen Germanistik. Während dieses wöchentlichen Treffens gibt es umsonst [sic!] Sekt und vor allem Weine, die älter sind als ich und jede Menge leckeren Käse. So schon gut angetrunken sind Sabine (im gleichen Austauschprogramm wie ich), Andre (Biologe, hier kennengelernt) und ich zum "Oktoberfest", oder zu dem was ein Oktoberfest sein sollte. Blöderweise war bei diesem sogenannten Oktoberfest schon ab 19 Uhr kein Bier mehr da (tja...). Aber dafür sind wir in einen Pflock netter Leute reingelaufen, eine davon in einem meiner Seminare. Die anderen alles weitere Deutsche. Und mit denen ging es dann weiter in die Bar mit dem einfallsreichen Namen "Bar"... nach einigen haushohen Niederlagen gegen den lokalen Billard-Champion sind wir von dort aus ins Gipsy's gegangen, wo es... ja, wo es Karaoke gab. Ich habe natürlich als erstes mal Queen gemacht, aber leider kannten meine deutschen Band-Mitglieder den Song "Another One Bites The Dust" nicht wirklich gut, so dass das eher eine Blamage war. Der nächste Song, "It's my Life" (ja, ist peinlich, ich weiß!) ging dann schon besser. Zumal es den ganzen Abend Freibier gab (Plörre, aber umsonst) und man so auch den albernsten Scheiß mitgesungen hat...

Die Heimfahrt auf meinem Fahrrad gestaltete sich auf Grund des hohen Alkoholpegels schwierig, konnte aber ohne weitere Zwischenfälle absolviert werden. Hätte mir vor zwei Monaten jemand gesagt, dass ich mal in den USA Karaoke singen würde, ich hätte ihn für verrückt erklärt... so ändern sich die Zeiten....

Freitag, 5. Oktober 2007

Yale ist eine Uni


Heute werde ich mich um die hunderte von Emailzusendungen kümmern, die ich als Reaktion auf diesen Blog bekommen habe und deren einheitlicher Tenor lautet: erzähl mehr von der Uni! Gut Freunde, wenn Ihr mich so bestürmt, will ich Eurem Wunsche nachkommen....

Die erste Frage, die sich aufdrängt ist natürlich: Wie Elite ist Yale wirklich?!
Die Antwort ist schwierig. Auch eine Frage, die allen Dahlemern auf den Herzen brennt: ist Yale wirklich besser als unsere heißgeliebte FU? Auch hier muss ich für die Antwort etwas ausholen.
Wenn "besser" "reicher" heißt, dann ist Yale in etwa Barça und die FU in etwa Eintracht Braunschweig... (mit einem Stiftungs-Vermögen von $18 Mrd ist Yale nach Harvard schließlich die zweitreichste Uni der Welt) - wenn "besser" aber einen qualitativen Mehrwert ausdrücken soll, dann muss man natürlich erstmal einschränken, dass ich ausschließlich Einblick in die hiesigen Geisteswissenschaften habe und allen Architekten, Produktdesignern und Freien Künstlern die Antwort schuldig bleiben muss: Ihr müsst selber herkommen und Euch ein Bild machen (oder ein Bild malen, Tim). Was nun aber die Geisteswissenschaften angeht (also v.a. die hiesige Komparatistik, Anglistik, Germanistik und Romanistik (Philosophie steht auf einem anderen Blatt, dazu komme ich weiter unten)) gibt es natürlich in Deutschland auch exzellente Institute und sehr schwache Institute. Und da die Berliner Komparatistik (AVL) mit Sicherheit eine der besten ist, würde ich behaupten, dass sie sich nicht im Mindesten hinter der CompLit aus Yale verstecken muss. Wenn man in Berlin an der FU AVL studiert hat, kann man ohne Probleme mit den Yalies, die vom Studienverlauf etwa gleich weit sind, mithalten. Allerdings ist der Unterschied hier wieder einmal ein finanzieller... denn so ein Yale-Student zahlt pro Studienjahr $45.000 [sic!]... ein FU-Student regt sich derweil über die 80€ Studentenwerksbeitrag pro Semester auf... Und wenn man natürlich pro Jahr zum Studieren den Preis für einen Mittelklassewagen auf den Tisch legt, hat man logischerweise auch ein anderes Verhältnis zu seinem Studium. Kurz: die Leute hier sind i.d.R. sehr viel fleißiger. Auf Denglisch würde man wohl sagen, der "Spirit" ist hier ein anderer. Der Wissensvorsprung, den man als Berliner Komparatist den Yalies gegenüber also zu Beginn des Semesters hat, ist nur mit sehr viel Arbeit zu halten.

Womit wir eigentlich auch schon beim nächsten Thema wären: der Bibliothek. Die hat hier nämlich traumhafte Öffnungszeiten bis 2 Uhr morgens (leider nicht die ganze Nacht durch, wobei ich vermute, dass das hauptsächlich damit zu tun hat, dass der Heimweg nachts hier nicht ganz ungefährlich ist). In dieser Bibliothek habe ich also schon so manche Nacht zugebracht und vermute, dass noch einige dazukommen werden. Das ist nämlich der sagenhafte Vorteil einer arschlangweiligen Stadt wie New Haven: man wird nicht so sehr vom Arbeiten abgelenkt, was einem in Berlin schon mal sehr schnell passieren kann...! Denn, falls ich es noch nicht erwähnt habe: New Haven ist die langweiligste Stadt der Welt! Dass New York gleich um die Ecke liegt, habe ich bisher noch nicht genutzt, und um den Fragen vorzubeugen, wann ich nun endlich hinfahre (nicht wahr, Fritz?!): es wird sicherlich noch ein bisschen dauern, da ich gerade ziemlich viel zu tun habe.

Berühmtheiten laufen hier so viele rum, wie an manchen großen deutschen Unis auch. Schließlich hat ja jeder Fachbereich seine Superstars - und ich denke, auch da muss sich Deutschland sicherlich nicht verstecken.

Zu guter Letzt noch ein, zwei Sätze zur Philosophie hier. Was einst mit Frege und Wittgenstein und Carnap und den ganzen Wiener Kreis-Leuten seinen Anfang im deutschsprachigen Raum hatte, ist, aufgrund eines bestimmten Großereignisses nach 1933, zusehends in den englischsprachigen Raum abgewandert und so unterscheidet man zwischen analytischer (anglo-amerikanischen) und kontinentalen Philosophie. Und tatsächlich findet sich hier auf den Lehrplänen nur wenig, was man an europäischen Universitäten (England ausgenommen) en masse findet. Keine antike Philosophie, keine Existenzphilosophie, keine Phänomenologie, kein philosophische Ästhetik, keine Ethik etc.... dafür sehr sehr viel analytische Philosophie. Dementsprechend habe ich in diesem Semester kein einziges Seminar in Philosophie belegt und auch im nächsten Semester scheint es nichts für mich interessantes zu geben. Aber das war ja nicht anders zu erwarten gewesen...

Hier also das Fazit: Geld schießt Tore, was aber nicht heißt, dass kein Geld keine Tore schießen könnte. Und wenn man die jeweiligen Etats miteinander vergleicht und dann sieht, dass die FU nicht unbedingt weniger Tore schießt als Yale, fragt sich, welche von beiden eigentlich wirklich die Elite-Uni ist. Aber ich will natürlich nicht undankbar sein, freue mich nachwievor hier sein zu dürfen und nutze die Zeit (und die geringe Ablenkung, die das außerakademische Programm von New Haven zu bieten hat) um endlich mal wieder intensiv zu arbeiten.

So, und zu guter Letzt noch einmal der Link zu den aktuellen Fotos: http://picasaweb.google.com/ekyale/DigiCamArrived.

Samstag, 29. September 2007

Genießer fahren Fahrrad


Oh wie liebe ich mein Fahrrad,
Warum das weiß ich nicht genau.
Meinem Fahrrad werd’ ich treu sein
Im Gegensatz zu meiner Frau.
Niemals werd’ ich es verlassen,
Niemals werd’ ich von ihm geh’n,
Denn wir fliegen wie auf Wolken
Weil wir uns so gut versteh’n.

Gestern habe ich mir ein Fahrrad gekauft. Für $63 im Wal-Mart. Ich freue mich. Mehr hab ich heute nicht zu sagen.

Mittwoch, 26. September 2007

Technische Eilmeldung


Nachdem Leute immer wieder mit der Ausrede meinen Blog nicht lesen (pfui!), sie hätten keine Zeit, täglich diese Seite aufzurufen, um zu schauen, ob es schon neue Einträge gibt, hier für alle technischen Neulinge die frohe Botschaft: Ihr könnt meinen Blog abonnieren!!

Wie geht das? Ganz einfach. Ihr nehmt Thunderbird, Euer Mailprogramm, startet es und klickt auf EXTRAS >> KONTEN >> "Konto hinzufügen". Im folgenden Bildschirm wählt Ihr RSS-Konto an, bestätigt mit "Weiter", gebt dem Kind einen Namen, z.B. "Meine Feeds" oder so und bestätigt erneut mit "Fertig stellen". Im linken Verzeichnisbaum gibt es nun einen Punkt der "Meine Feeds" heißt (oder wie immer auch Ihr vorhin das Konto benannt habt), den klickt Ihr an, klickt auf "Abonnements verwalten" und "HINZUFÜGEN" und gebt im Feld "Feed-URL" folgende Adresse ein: http://ekyale.blogspot.com/feeds/posts/default. Das ganze abschließend mit "OK" bestätigen und Thunderbird lädt automatisch alle Einträge herunter. In der Zukunft dann einfach nur Thunderbird starten und wenn es was Neues von mir gibt, lädt Thunderbird das automatisch herunter, so dass man es auch offline lesen kann (insbesondere praktisch für Leute, die immer noch ein Modem benutzen, gell Mama?) ;-)

Also, ab sofort werden keine Entschuldigungen mehr akzeptiert, warum Ihr meinen Blog nicht gelesen habt, auch nicht von sehr guten Freunden, Eva...!

Viele Grüße von Eurem Erklär-Bär!

Er war extrem laut und unglaublich nah


"Nach einer Weile gewöhnst Du Dich dran, berühmte Leute in Yale zu sehen!" wurde mir heute von meinen beiden Mitbewohnern verklickert, als ich mit einiger Begeisterung von einer Lesung Jonathan Safran Foers zurückkam. Dieser hatte heute in Yale einige bislang unpublizierte Kurzgeschichten gelesen, die ich AUF KEINEN FALL UND ABSOLUT SICHER NICHT mitgeschnitten habe, NEIN NEIN - UND DA ICH SIE NICHT MITGESCHNITTEN HABE, KANN ICH SIE NATÜRLICH AUCH NIEMANDEM KOPIEREN, DER SIE GERNE ANHÖREN WÜRDE...! Anschließend gab es eine Fragerunde, die der gerade mal 30-Jährige ziemlich lässig, freundlich und souverän absolvierte - klang vielleicht sogar ein bisschen auswendig gelernt...
Insgesamt aber mal wieder ein spannendes Ereignis in feudalem Ambiente und -wie immer hierzuorte- mit Kaffee und Kuchen versehen (leider kein Wein, da die Veranstaltung in einem College stattfand und man hier ja erst ab 21 Alkohol trinken darf... die Armen!).

Ansonsten hält das Wetter weiter an, täglich so um die 28°C und das seit ich hier bin, am Donnerstag werde ich mir endlich mal ein Fahrrad kaufen und dann hoffentlich mit ein paar Außenberichterstattungen aufwarten können. Bis dahin Euch allen noch eine schöne Woche!

Hier noch einmal der Link zu meinem aktuellen Fotoalbum.

Samstag, 22. September 2007

Ein Lied sagt mehr als tausend Worte...



Glockenspiele spielen normalerweise "Ein' feste Burg ist unser Gott" oder andere Evergreens liturgischen Liedguts. In den USA spielt man gelegentlich schon mal den ein oder anderen Chartbreaker auf dem kirchlichen Glockenspiel und einen solchen habe ich für Euch aufgenommen. Ihr könnt ihn hier hören. So bye-bye, miss american pie...!

Montag, 17. September 2007

Bleiwüste, die Dritte


Nachdem ich in den letzten fünf Jahren bereits in München und in Berlin die Online-Bleiwüsten der dortigen Komparatistik-Institute betreut habe, bin ich nun auch hier mit der Bearbeitung einer solchen Bleiwüste betraut worden. Die Rede ist von der Seite des hiesigen Germanistik-Institutes. Bezahlt wird nach Stunden - keine Ahnung, wieviel da zusammenkommen wird (eher nicht sooo viel) - ein kleines Zubrot sollte das schon sein.

Ansonsten im Westen nicht viel Neues. Die Sterling Memorial Library hat bis 2 Uhr morgens geöffnet, was ich gestern zum ersten Mal voll ausgenutzt habe: sehr angenehme Öffnungszeiten!!
Mein Tutorium hat heute zum ersten Mal stattgefunden, insgesamt haben sich 5 Leute für heute angemeldet, ebensoviele für nächste Woche: auch das läuft also ganz gut.
Eine Kneipe, in der BUNDESLIGA gezeigt wird, habe ich nach langem Suchen auch ausmachen können und so konnte ich letzten Freitag (leider) live mitverfolgen, wie Werder kläglich gegen die Borussen versagt hat... blöderweise bin ich morgen während der Champions League im Seminar (dämliche Zeitverschiebung), aber vielleicht reicht es noch für die zweite Halbzeit....

Donnerstag, 13. September 2007

Schedule fixed


Nach einigem Hin und Her steht nun mein Stundenplan. Das Hin und Her entstand dadurch, dass ich hier als "non-degree student" immatrikuliert bin und Yale natürlich gewährleisten muss, dass die "degree students" (also die zahlende Kundschaft) Plätze in den Seminaren bekommen, die sie wählen. Und da die maximale-Teilnehmer-Politik hier zuweilen recht streng ist, fliegen natürlich aus den Graduate Kursen (~Hauptseminare) zuerst die Undergrads raus (also die, die noch im "Grundstudium" sind), danach die Fachfremden (die Architekten also, die, begierig auf geisteswissenschaftlichen Input, sich immer wieder in die Seminare der Literaturwissenschaftler einschleichen) und schließlich, sollte der Kurs immer noch zu voll sein, die Non-Degrees: also z.B. ich. In den meisten Fällen war das kein Problem für mich, in einem Kurs jedoch, den ich sehr gerne nehmen wollte und für den ich mich auch schon sehr intensiv vorbereitet hatte, sollte ich also gehen. Gottseidank habe ich mich im letzten Augenblick auf das Zauberwort "Menninghaus" besonnen (mein Professor in Berlin, der mich auf diesen Austausch geschickt hat); diese Zauberwort öffnet einem gelegentlich die ein oder andere Tür, so auch diesmal und: voilà, ich hatte am Ende alle Seminare, die ich haben wollte!

- einen Französisch Lesekurs (wenn nicht jetzt, dann nie!)
- ein Seminar bei den Philosophen über "Personale Identität und das Selbst"
- ein Seminar bei den Filmwissenschaftlern zu "Alfred Hitchcock"
- ein Seminar bei den Komparatisten zur "Ersten Person Singular"
- ein Seminar bei den Komparatisten zu "Themen in der Literaturtheorie"

Davon mache ich zwei Seminare als "credit", mit Scheinerwerb also, den Rest als "audit", bloßer Zuhörer - oder auf Unideutsch "mit Teilnahmeschein"....
Alle Kurse sind nun fein säuberlich in meinen Diddl-Stundenplan eingetragen und ich freue mich schon auf die Arbeit.

Auch an Gastvorträgen passiert einiges in Yale, nächste Woche geht es gleich mit Elisabeth Bronfen los. Nägel mit Köpfen also.

Und das Tutorium, das ich unterrichten muss, geht kommenden Montag los, dann berichte ich wieder mehr.

Sonntag, 9. September 2007

"Meine Diagnose: Sie haben Hip Hop!"


Ja, ja, ja. Dachte man eigentlich, Hip Hop sei bis auf die wenigen sozialen Feuchtbiotope in AggroBerlin endlich und vollständig ausgerottet, merkt man in den USA erst, wie sehr man sich damit täuscht... Hip Hop ist eine Krankheit, die hier viele haben. Jugendliche, College-Students und ja, leider auch einige GradStudents oder Post-Docs... in Europa weiß man, dass der Hip Hop leicht mit Musik zu therapieren ist, in kleineren us-amerikanischen Städten ist das so noch nicht erkannt worden...
Ich denke, es ist dem Hip Hop anzulasten, dass eine von Yale organisierte und groß aufgezogene Party ("party of the year") das Niveau schlechter deutscher Erstsemesterparties deutlich unterbot. Aber schließlich geht man nicht von Berlin nach New Haven, weil man dort so viel besser feiern kann. Und naja, vielleicht vielleicht hatte ich aber auch nur keinen Spaß, weil ich das socializen noch nicht so drauf habe. Kommt Zeit....

Ansonsten im Westen nichts Neues.

PS: Das Schlimmste ist leider, dass man keinen Alkohol auf offener Straße trinken darf. Noch nie in meinem Leben war der Weg zur Party so unglaublich lang wie heute abend: bestimmt 10 Minuten....

Mittwoch, 5. September 2007

Überkoffeinierter Start ins Semester


Bestellt man früh morgens auf dem Weg zur Uni einen "Large Coffee" und erwartet halt einen mittelgroßen Becher, hat man sich geschnitten. 

Was man bekommt ist ein halber Liter Kaffee und weil man nun schon einmal dafür bezahlt hat, trinkt man den auch rasch aus. Ein halber Liter auf nüchternen Magen und schon sitzt man hypernervös in seinem ersten Seminar. Dazu noch überklimatisiert (man kommt von derzeit ca. 30°C hinein in einen Raum, der auf 
frostige 10°C abgekühlt ist: eine Erkältung scheint bei diesen Temperaturschwankungen so gut 
wie vorprogrammiert) Der Professor ist kein Unbekannter. Peter Brooks hat sich in einem seiner letzten Bücher ausgiebig mit Coetzee befasst. Thema seines aktuellen Seminars "Erste Person Singular" und um nichts anderes geht es, als um Literatur, die in der ersten Person Singular 
geschrieben ist.

Im Seminar sind derzeit noch ca. 40 andere Leute, denn hier ist es nicht anders als in Deutschland: in der ersten Woche erscheinen immer 80% mehr Leute als letztlich im Seminar verbleiben. Und weil in den USA alles institutionalisiert ist, hat das Kind auch einen Namen: die sog. "Shopping Period".

Generell sind die Kurspläne deutlich leseintensiver als in Deutschland und vermutlich kommen die hiesigen StudentInnen auch vorbereitet zu ihren Sitzungen, anders als in Berlin... Wir werden sehen.

Nun, mittlerweile sinkt der Koffein-Spiegel in meinem Körper wieder auf ein verträgliches Maß herab und das Zittern hört auch schon auf. Daher mach ich mich mal auf zum nächsten Seminar.

PS: Hier noch mal der Link zu meinen aktuellen Fotos, öfter mal draufklicken, ich aktualisier die regelmäßig: http://picasaweb.google.com/ekyale/DigiCamArrived

Samstag, 1. September 2007

Shit happens

Shit happens... heißt es bekanntermaßen und so habe ich in der ersten Woche in den USA gleich wieder mein Können als Master of Desaster unter Beweis gestellt...

Nicht nur, dass ich mein allerwichtigstes Aufenthaltsgenehmigungs-Formular verloren habe (vermutlich bei meiner Übernachtungsaktion am JFK), ich habe auch erfolgreich mein Handy verloren und ebenso effizient mein Windows kaputt gemacht...

Wie sagte einst Burkhard: "Never touch a running system!" - but I did... und jetzt habe ich den Salat. Funktionierte alles prächtig, aber ich dachte, spiele ich mal ein bisschen rum, lösche Linux hier, eine Partition dort und mache meinen Computer zu einem besseren Ort auf dieser Welt... mühselig zu sagen, dass das Projekt fehlschlug und ich derzeit nur mit Linux arbeite, bis mir jemand eine Win XP Home SP2-CD Rom aus Deutschland schickt.... aber immerhin hat das den Vorteil (?) dass ich nicht Computer SPIELEN kann, sondern das Gerät mehr oder minder nur als Arbeitsgerät nutzen kann.

In wenigen Tagen geht hier die Uni los. Die Bücherlisten für meine gerade mal drei Kurse sind schon jetzt unendlich lang, erheblich länger als vergleichbare Seminare in Berlin. (By the way: wenn mir jemand eine deutsche Version von Prousts Recherche schickt, kriegt er/sie nicht nur viel Geld, sondern auch einen Orden von mir!).

Nachher geht mein erster Besuch in eine amerikanische SHOPPING MALL. Fotos stelle ich dann später hoch. So, ich muss dann mal und sage bis die Tage!

PS: Werder Bremen hat's mal wieder geschafft. Fein!

Mittwoch, 29. August 2007

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte (Letztes Update: 01.Sept.07)


Heute ist meine DigiCam geliefert worden und ich werde daher in Zukunft ein paar bessere Bilder liefern können. Einige erste Eindrücke von Wohnung und meiner näheren Umgebung habe ich gleich einmal festgehalten. Bilder von Yale folgen in den nächsten Tagen.
Hier also erst einmal das Erste Album

(Stand: 01.09.2007).

Sonntag, 26. August 2007

germany lives next door


heute habe ich germany, CT entdeckt: im liquor store, der nur ein haus weiter ist, gibt es das beste deutsche bier überhaupt: REISSDORF KÖLSCH!
und hey: das gibt es nicht einmal in berlin! allerdings kriegt man für den preis von einer flasche in
köln schon einen ganzen kasten. egal, meine 9 monate usa werden immer besser. und dank internet verpasse ich auch kein fußballspiel.

ansonsten ist es hier drückend heiße 451° fahrenheit (oder mehr), ich habe schon sieben kilo zugenommen und mindestens schon $1000 für bücher ausgegeben (und ebensoviel beim hiesigen schwedischen möbeldiscounter, ihr wisst schon, der wo's am ende immer lecker hotdog gibt und kötbullar...).

heute nacht hatte ich zwei kater: einen vom trinken (amerikanischer volkssport, ich gleich mal mitgemacht), einen in meinem bett. er heißt luci und ist ein 3 tonnen schwerer fellwuschel unter dem man einen hübschen kater erkennen kann, wenn man genau hinsieht: cleopatra würde ihn mögen (alf auch).

so, jetzt fange ich, haltet euch fest, mal an, was zu tun, was ich seit meiner magisterzwischenprüfung nicht mehr getan habe: zu lesen!

ps: digitalkamera schaffe ich mir erst nächste woche an, solange gibts noch diese grausam unscharfen handybilder.

Freitag, 24. August 2007

home@yale



seit einigen stunden bin ich jetzt in new haven. neogotische bauten wo man geht und steht.
meine wohnung ist ziemlich groß, mein zimmer dafür um so kleiner, aber sehr schön. mitbewohner sind beide sehr nett, die beiden katzen ebenfalls. der billard-tisch und der poker-tisch werden erst am wochenende von uns eingeweiht. jetzt fahre ich erstmal schwedisch einkaufen: einmal robin, einmal billy, einmal fjörtövle-höklemö... ihr wisst schon, dieser möbeldiscounter mit den vier buchstaben....

und ich lese gerade, dass der hsv gegen bochum verloren hat... die bundesliga ist eben nichts ohne mich!

the terminal


steven spielberg hat dafür gesorgt, dass der arme tom hanks sein ganzes leben auf einem flughafen verbringen musste, ich muss gottseidank nur eine nacht hier rumkriegen. JFK, terminal four. 
ich teile mir mit einem dutzend anderer menschen unbequeme steinbänke und hoffe, 
dass die nächsten 6 stunden endlich vorbei sind, damit ich weiter nach new haven fahren kann... 
aber immerhin gibt es internet und deswegen teste ich jetzt mal, ob und wie gut man aus den USA Herr der Ringe Online spielen kann.
einstweilen an alle einen ersten US-GRUß.

Donnerstag, 23. August 2007

leaving rütli


Mein letzter Abend in Berlin brachte mit dem 2:1 gegen England nochmal ein schönes Highlight. Aber jetzt ist es Zeit. Eine mühselige Reise über London-New York (mit mindestens 10 Stunden Aufenthalt am JFK) und dann nach New Haven... ich melde mich Freitag hier wieder mit konkreten Infos. Bis dahin: Leb wohl Rütli-Kiez!

Donnerstag, 16. August 2007

In 168 Stunden geht's los


Ok, Freunde. Damit ich Euch nicht 9 Monate lang mit öden Massenmails langweilen muss, habe ich mich für die Blog-Variante entschieden. Ich poste hier mehr oder weniger regelmäßig alles mögliche, was mir in den usa widerfährt (wiederfährt?) und jeder, den es interessiert, kann hier von Zeit zu Zeit mal einen Blick reinwerfen.

Heute ist Donnerstag, die Uhr tickt, noch 168 Stunden, dann sitze ich im Flieger. Habe ich schon Lust? Antwort: Nö, kein bisschen, aber wird schon, wird schon!