Samstag, 24. Mai 2008

Loi de l'offre et de la demande

Dem Gesetz von Angebot und Nachfrage gehorchend setze ich diesen Blog einfach mal weiter fort. Auch wenn ich nicht mehr in den USA bin, sondern schon wieder seit zwei Wochen in Berlin. Ist ja auch irgendwie ein netter Zeitvertreib....

Also, vor zwei Wochen bin ich wieder in Berlin gelandet. Nach einer Woche gemeinsamen Wohnens mit Vivien in Mitte bin ich nun aber seit einer Woche wieder in meiner alten Wohnung in Berlin-Neukölln (dem schönsten Teil der Stadt!) angekommen. Auch Cleopatra, meine alte Katze, ist wieder da (ich könnte diesen Blog auch in Eikes Katzenblog umbenennen...).

Obwohl das Wetter großartig ist, kann ich es nicht wirklich genießen, da ich in zehn Tagen schon meine erste mündliche Prüfung habe. Deswegen werde ich auch meinen Geburtstag morgen eher am Schreibtisch verbringen müssen... :-(

Aber ein paar schöne Tage im Park hatte ich dennoch und hänge daher hier ein paar Bilder an.


Cleopatra!


Neros erster Ausflug in die Freiheit...


Der Landwehrkanal #001


Der Landwehrkanal #002


Der Landwehrkanal #003


Eike hat endlich (!) wieder eine voll ausgerüstete Küche. Hier seine erste Tat: ein Panna cotta.... hmmm!


Münchner Besuch: Mit Anna und Steffi im Görlitzer Park.


Der Görli.

Mittwoch, 7. Mai 2008

"Ber-lin!! Ber-lin!! Wir faaaaahren nach Ber-lin!!"


Well.... was gibt es da noch zu sagen. Time's up. Und zwar am Ende mal wieder rasend schnell. Ich sitze in meinem Zimmer, in dem keine Möbel mehr stehen, außer meiner Matratze auf der ich schlafe. Luci, der Kater liegt neben mir, entspannt wie immer (er weiß noch nicht, dass Eike, sein 24-Stunden-Kraul-und-Katzenfutter-Sklave, morgen für immer aus seinem Leben verschwinden wird... und wie wir Katzen kennen, wird er übermorgen schon gar nicht mehr wissen, wer ich eigentlich war...). Meine Koffer stehen gepackt in der Ecke rum. Ich bin hundemüde vom vielen packen, aufräumen, Lebewohl sagen. Morgen um 10 Uhr noch ein Abschiedsfrühstück mit Peter und Emily in "The Pantry" und dann um 14 Uhr zum JFK. Dann London Heathrow (drückt mir die Daumen, Leute!) und, wenn alles gut geht, bin ich nachmittags um kurz vor zwei wohlbehalten wieder im wunderschönen Preußen!

Freitag in der Früh dann gleich eine Vorlesung an der Uni (falls jemand von den Berliner Leser/innen am Freitag in der Uni ist: lasst es mich wissen, dann treffen wir uns in der Mensa!). Und dann ist auch schon der Alltag wieder da.

Und wie letztes Mal, als ich zurück nach Berlin flog, werde ich auch diesmal die Ergebnisse des Werder-Spiels erst am Flughafen erfahren... drücken wir Bremen die Daumen!

Nun, ich sage, Bye-bye Neuhafen, es war schön mit Dir, aber jetzt ist Berlin, die alte Dame, mal wieder an der Reihe (und eine EM in Berlin ist nun das verkehrteste nicht...)

Samstag, 3. Mai 2008

Tierarztbesuch


Heute war der große Care-for-Cats-Day: zwei unserer drei Katzen durften zum Tierarzt! Luci und Crackers, die schon jahrelang keine Untersuchung mehr hatten, wurde dieses zweifelhafte Vergnügen zu Teil. Während Luci, der 13-jährige Kater, relativ entspannt war und den Abenteuercharakter dieses Kurzausfluges genoss, war Princess Crackers eher nervös. Der Transport ging noch gut über die Bühne, ohne Widerwehr ließen sich beide in ihre Käfige bugsieren und ohne großes Aufsehen zum Tierarzt transportieren. Dort aus dem Käfig gelassen wurde erst einmal alles neugierig beschnüffelt und erkundet. Die Tierärztin kam und während beide Katzen sich problemlos wiegen ließen und Luci sich zudem auch noch bemerkenswert ruhig zwei Spritzen verpassen ließ (einziger Kommentar ein genervtes "Maunz ey!"), während also all das weitesgehend ruhig verlief, kam was nun folgte eher einem Tobsuchtsanfall gleich: Crackers sollte untersucht und geimpft werden....

Gutes Zureden ignorierte die Prinzessin geflissentlich, verpasste der Assistentin gleich erstmal einen blutigen Streifen auf der Hand, um zu zeigen, wer hier der Boss sei. Gegen den Nacken-Katzen-Ruhigstell-Griff wies Crackers eine absolute Resistenz auf, im Gegenteil: er schien sie eher noch wilder zu machen. Als man es mit der Handtuch-Einwickel-Methode probierte rächte sie sich mit einigen gezielten Urinspritzern gegen Ärzte und bangende Herrchen. Auch die Falkner-Handschuhe aus dickstem Leder erwiesen sich als nutzlos gegen die rasiermesserscharfen Krallen und geschickten kampfsportartigen Tritte und Schläge von KungFu-Crackers....

Was nun folgte wird wohl auf ewig ein intimes Geheimnis zwischen Crackers und der Tierärztin bleiben. Denn diese meinte, sie müsse Crackers "mit nach unten" nehmen, da sie "das ganze Team bräuchte". Als mein Mitbewohner Dylan, dem beide Katzen gehören, Anstalten machte, die Ärztin "nach da unten" zu begleiten, meinte diese nur, dass dort keine Herrchen oder Frauchen erlaubt sein und er das außerdem nicht sehen wolle....
Zurück kam einige Minuten später eine erfolgreiche geimpfte und sichtlich verstörte Princess Crackers, die zum Dank noch mal ordentlich ihren Käfig vollschiss....

Mittlerweile sind alle Katzen gesund und munter zu hause angekommen, haben sich auch wieder eindeutig beruhigt und machen was Katzen eben so machen: sie schlafen!

... wer hätte gedacht, dass eine Routineuntersuchung zu einem solchen Abenteuer wird!