Sonntag, 27. April 2008

Ei-Ken Bräu!


Im engeren Sinne ist Bier ein alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk, welches durch Gärung aus den Grundzutaten Wasser, Malz und Hopfen gewonnen wird. Für ein kontrolliertes Auslösen des Gärvorganges wird meistens Hefe zugesetzt. Der Alkoholgehalt von normalen Biersorten liegt in der Regel zwischen 4,5 und 6 Prozent.


Ich will der Welt natürlich nicht die spannende Fotoserie "Ei-Ken Bräu" vorenthalten! Ken, mein Mitbewohner, und ich haben mittlerweile schon unser zweites Bier zusammen gebraut und wenn der Zoll nichts dagegen hat, bringe ich natürlich eine Flasche mit nach Deutschland. Die Bilder stammen allesamt noch von unserem ersten Brau-Unternehmen Ende Januar. Dieses Bier zielte geschmacklich Richtung Sierra Nevada Pale Ale und traf diesen Geschmack auch sehr gut. Auf unserer letzten WG-Party wurde das Bier dann an die Gäste verteilt, die es alle sehr genossen haben und (leider) keinen Tropfen davon übrig ließen.... Vor zwei Wochen schließlich kam Braumeister Ken auf die Idee, dass es wieder an der Zeit sei, ein weiteres Bier, "Ei-Ken Bräu #02", zu brauen. Dieses Mal zielten wir geschmacklich auf ein eher englisches Bier, ein Samuel Smith Stout. Dieses fermentiert gerade noch und wird in einer Woche in Flaschen abgefüllt, von denen ich dann hoffentlich ein oder zwei mitnehmen werde können.

Nun, hier also die Fotoserie:


1) Das Ziel: ein Samuel Smith Stout!


2) Man nehme: einen sehr sehr großen Topf....


3) ... und fülle diesen mit rund 30 Litern gefiltertem Wasser! (sehr mühsame Angelegenheit...)


4) Die Hefe wird über Nacht aufgelöst.


5) Ein hodenförmiger Malzknödel wird in das kochende Wasser gelassen: ab jetzt riecht es in der ganzen Wohnung leicht nach Malzbonbons!


6) Allmähliches Hinzufügen weiterer Zutaten: v.a. natürlich Hefe, Malz und Hopfen!


7) Regelmäßiges Kontrollieren der Temperatur.


8) Unterdessen wird der Fermentierzylinder mittels Iod und kochendem Wasser sterilisiert.


9) Ein wenig effektives Kühlverfahren: den heißen Topf einfach in 35kg Eis hineinstellen... das Eis war nach 3 Minuten weg, der Topf immer noch glühend heiß. Mittlerweile hat Dr. Ken das Eis durch ein professionelles Kupferkühlrohr ersetzt.


10) Die ersten Proben werden entnommen....


11) ... und von unserem promovierten Biologen Dr. Ken ausgewertet!


12) Jetzt heißt's Filtern und für eine Woche stehen lassen!


13) Ein spezieller Verschluss lässt dabei Luft aus dem Zylinder entweichen, jedoch keine neue hinein!


14) Nach einer Woche des Fermentierens wird die momentan noch in der Hefe, dem Weizen und Hopfen schwimmende Flüssigkeit gefiltert und in einen weiteren Fermentierzylinder gefüllt.


15) Am Ziel: ein Samuel Smith Stout, selbstgebraut. Arbeitstitel "Ei-Ken-Bräu #02"


Prost!

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